Binnenschifffahrt muss zuverlässiger, leistungsfähiger und kosteneffizienter werden

  • Logistikclub 6.11.13 © Eva Kelety Photography

Am 06. November lud der Hafen Wien zum 4. Logistik.Club des Jahres ein. Der Einladung zum Thema „Wettbewerbsfähige Donau - ein Weckruf für die Umsetzung" folgten zahlreiche namhafte Unternehmen aus Industrie- Logistik- und Speditionsbranche.

Zum Wiederholten Male konnten der Hafen Wien und der Logistik Kurier namhafte Gäste aus Spedition und Transportwirtschaft in der Lounge des Hafens Wien begrüßen. Der Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Dipl. Ing. Christian Mokry, Geschäftsführer der Logistik Service GmbH in Linz. Herr Mokry vertritt als Vorstandsmitglied den Verein ProDanube Austria. ProDanube Austria vertritt aktiv das Gesamtinteresse der Schifffahrt in Österreich und setzt sich mit Nachdruck für schifffahrtsfreundliche Rahmenbedingungen ein. Herr Mokry erläuterte, „dass der Güterverkehrsträger Wasserstraße zuverlässiger, leistungsfähiger und kosteneffizienter werden muss um ihn voranzutreiben. Vor allem wird eine nachhaltige leistungsfähige Wasserstraßeninfrastruktur entlang der Rhein-Main-Donau Achse benötigt um den Verkehrsträger Donau vorwärts zu bringen". Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Industrie und Handel versuchen für Verkehrsträger Schiene und Straße Lobbying zu betreiben, nur die Schifffahrt hat als einziger Verkehrsträger kein Lobbying in dieser Form. „Die Wasserstraße kann nur in Kombination mit den anderen Verkehrsträgern, Bahn und Straße gesehen werden", erwähnte Herr Mokry. Um die Schifffahrt voran zu treiben, wurden die drei Säulen, Infrastruktur, Modernisierung und Internationalisierung gegründet. Ein wichtiger Faktor ist auch, dass der Gasölzuschlag beim Schiff in etwa 50 % der Kosten ausmacht. „Es geht auch letztendlich um den Preis - Wenn das Schiff nicht billiger als die Bahn im Wettbewerbsvergleich wird, werden wir nicht mehr Tonnen auf die Donau bringen", erklärte Mokry. Damit die Donau konkurrenzfähig sein kann braucht sie Infrastruktur mit der sie auch kosteneffizient arbeitet, nämlich eine nachhaltige leistungsfähige Wasserstraßen Infrastruktur auf der gesamten Rhein-Main Donau Achse. Beispielhaft wurde auf das Projekt Donauausbau Straubing-Vilshofen verwiesen, dass eine ausreichende Abladetiefe ermöglichen soll.

Logistik Service GmbH
Die Cargo Service GmbH ist eine 100 %-Tochter der Logistik Service GmbH und führt als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen Gütertransporte auf der öffentlichen Schieneninfrastruktur durch. Derzeit werden jährlich 4 Millionen Tonnen an Rohstoffen und Fertigprodukten transportiert. Nebenbei verzeichnet LogServ eine 49 %-Beteiligung bei Kühne + Nagel Euroshipping GmbH.

Im Anschluss an den Vortrag fand eine Diskussion im Plenum, die von den Teilnehmern intensiv genutzt wurde, statt. Schließlich nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zu Fachgesprächen und Networking, womit der Abend seinen Abschluss fand.

Rückfragehinweis:

Hafen Wien
Nina Müllner, Marketing & Kommunikation
+43 (0) 1 727 16 607
muellner@hafenwien.com
www.hafenwien.com

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