Position der österreichischen Infrastrukturbetreiber zur geplanten künftigen EU-Verkehrsinfrastrukturfinanzierung

  • Luftbild Hafen Freudenau © LBS Redl

Die Europäische Verkehrsinfrastruktur ist das Rückgrat des gemeinsamen Binnenmarktes und muss weiterhin harmonisiert ausgebaut werden: mit grenzüberschreitenden Projekten, harmonisierten Standards und nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit. 

Der Hafen Wien unterstützt das gemeinsame Positionspapier der wichtigsten österreichischen Infrastrukturbetreiber. 

 

Gemeinsam mit den wichtigsten österreichischen Betreibern von Schienen-, Straßen-, Wasser- und Luftverkehrswegen sowie jenen von Umschlagspunkten und öffentlicher Verkehrsmittel fordert der Hafen Wien den Erhalt der zentral verwalteten „Connecting Europe Fazilität“ (CEF). Angesichts der EU-Planungen zur Neuorientierung des Finanzrahmens 2028–2034 stellen die Infrastrukturbetreiber in einem Positionspapier fest, dass das bisher erfolgreiche Förderprogramm nicht durch nationale Einzelpläne ersetzt werden soll. Die transeuropäische Verkehrsinfrastruktur bildet das Rückgrat des Binnenmarktes und ist entscheidend für Handel und Mobilität innerhalb der EU und darüber hinaus. 

 

Bisher ermöglichte die CEF bedeutende Projekte wie den Brenner-Basistunnel, den Koralmtunnel und den Ausbau des Karawankentunnels sowie Modernisierungen im Bereich der Wasserstraßen und Flughäfen. Insbesondere auf der Wasserstraße trugen CEF-kofinanzierte Projekte wie Hafentor Freudenau, Hafentor Albern sowie die Landgewinnung im Hafen Freudenau zur Erweiterung des Container Terminals zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und Verlagerung von Verkehr weg von der Strasse bei.  

 

Diese Projekte haben gezeigt, wie zentral eine EU-weite Kofinanzierung für den Abbau grenzüberschreitender Engpässe und die Harmonisierung technischer Standards ist. Ohne die CEF droht, dass fragmentierte nationale Pläne den europaweiten Zusammenhalt und die Wettbewerbsfähigkeit schwächen. 

 

Der Hafen Wien schließt sich dem Apell der Infrastrukturbetreiber an die Entscheidungsträger innerhalb der EU an, den Mehrwert der CEF anzuerkennen und ihren Fortbestand im neuen Finanzrahmen sicherzustellen. Nur ein zentral gesteuerter, flexibler Ansatz kann den nachhaltigen Ausbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes und damit die Zukunft Europas sichern. 

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