Töchtertag 2017: Jobluft schnuppern in der Hafen-Welt
Rund zwanzig Wiener Mädchen lernten am Töchtertag 2017 die vielfältige Arbeitswelt im Hafen Wien kennen und trafen bei dieser Gelegenheit auch mit Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner und Umweltstadträtin Ulli Sima zusammen.
Spannend und vielfältig ist das Berufsleben in der Logistikwelt des Hafen Wien. KranführerInnen, StaplerfahrerInnen, Speditionskaufleute und SpeditionslogistikerInnen, ZolldeklarantInnen, NetzwerktechnikerInnen, HafenmeisterInnen, HaustechnikerInnen, Betriebslogistikkaufleute, LogistikerInnen oder MagazineurInnen: Das alles sind nur einige jener Berufe, die man im Hafen Wien ausüben kann.
Bei ihrer Tour durch den Hafen Wien erwartete Wiens Töchter eine Besichtigung des riesigen Autoterminals samt Inspektion der Waschstraße, eine Löschübung mit den Feuerlöschprofis von Manus am Hafengelände sowie der Besuch des Zentrallagerhauses, in dem Waren aller Art von Computer über Sportschuhe bis hin zu elektrischen Geräten gelagert sind und darauf warten, zu den HändlerInnen gebracht zu werden.
„Initiativen wie der Töchtertag sind ganz besonders wichtig, denn die richtige Berufswahl ist entscheidend für das spätere Leben. Der Wiener Töchtertag bietet Mädchen und jungen Frauen eine gute Möglichkeit, neue Berufsfelder kennenzulernen und so ihren Erfahrungshorizont zu erweitern. Anhand der vielen Wien Holding-Unternehmen versuchen wir den jungen Frauen zu zeigen, dass in unseren Unternehmen auch abseits der gängigen Rollenklischees spannende Aufgabenbereiche und ausgezeichnete Jobperspektiven warten, die es zu entdecken gilt“, so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
„Es ist mir wichtig, Mädchen auch für Berufe zu begeistern, die keine ‚typischen Frauenberufe‘ sind. Die Wiener Stadtwerke und ihre Unternehmen sind seit Jahren aktive Teilnehmer am Wiener Töchtertag und zeigen den Mädchen die Vielfalt an Karrieremöglichkeiten auf, die eine technische Ausbildung bietet. Die Wiener Stadtwerke legen auch besonderen Wert auf die Förderung weiblicher Lehrlinge im handwerklichen Bereich, so werden Mädchen seit einiger Zeit explizit bevorzugt, wenn sie sich für einen technischen Lehrberuf entscheiden“, so Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke.
Im Fokus: Hafen Wien ist „größtes Autohaus Österreichs“
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Neuwagen von Herr und Frau ÖsterreicherIn aus dem Freudenauer Hafen stammt. Denn der Hafen Wien ist eines der größten Pkw-Verteilzentren in Österreich. Der Autoterminal – er wurde im Jahr 2016 erst erweitert – bietet Platz für über 9.000 Fahrzeuge, die in einem Autolagerhaus für rund 2.000 Fahrzeuge bzw. auf über 145.000 Quadratmeter Freifläche abgestellt werden. Über 65.000 Neuwagen nahezu aller gängigen Automarken wurden im Jahr 2016 über den Autoterminal ausgeliefert. Das entspricht etwa einem Viertel der in Österreich jährlich neu zugelassenen Fahrzeuge.
Den raschen Umschlag garantieren die direkte Anbindung des Hafen Wien an alle Autobahnen und das nationale und internationale Eisenbahnnetz. Eine leistungsfähige Ro-Ro-Rampe macht die Be- und Entladung von Schiffen möglich. Ergänzt wird das Angebot am Autoterminal durch zwei Autowaschanlagen, zwei Kfz-Werkstätten, Hallen für die Reinigung der Fahrzeuge sowie für den Einbau von Radios, Spoilern und anderem Sonderzubehör. Weiters stehen eine Tankstelle und Gleisanlagen für 55 Autowaggons zur Verfügung. Rund um die Uhr wird das Gelände von einem Sicherheitsdienst bewacht.